Präparationsgrenze

Je nach Höhe der Präparationsgrenze werden in Bezug auf den Zahnfleischsaum drei Lagen unterschieden:

• Supragingival: Die Präparationsgrenze liegt oberhalb des Zahnfleischsaums. Dieses Vorgehen schont den dentogingivalen Komplex, ist aus ästhetischen Gründen jedoch nicht geeignet für den sichtbaren Bereich. Es wird beispielsweise bei Molaren angewendet.
• Epigingival: Die Präparationsgrenze liegt auf der Höhe des Zahnfleischsaums. Eine epigingivale Präparation wird häufig bei Prämolaren und Eckzähnen angewendet.
• Subgingival: Die Präparationsgrenze liegt unterhalb des Zahnfleischsaums. Diese Technik wird beispielsweise im Frontzahnbereich genutzt. Es besteht jedoch ein Risiko, dass die biologische Breite verletzt wird. Dann kann es zu Entzündungen der Ginigiva und zum Rückgang des Alveolarknochens kommen.

Abhängig von der Bearbeitung des Zahnstumpfs unterscheidet man verschiedene Formen der Präparationsgrenze:

• Stufenpräparation: Sie wird auch Schulterpräparation genannt. Die Präparationsgrenze ist durch eine ausgeprägte Stufe am Ende des Zahnstumpfs gut erkennbar. Die Präparationstechnik wird meist bei Zahnersatz aus Vollkeramik verwendet.
• Hohlkehlpräparation: Sie stellt die häufigste Präparationsform dar. Mit einem speziellen Diamantschleifer wird apikal eine sanft gerundete Hohlkehle geformt, sodass das Kronenmaterial zum Rand hin harmonisch auslaufen kann. Die Präparationsgrenze ist ebenfalls gut erkennbar.
• Tangentialpräparation: Hier geht der beschliffene Zahnstumpf in einem leichten Winkel schräg in den unbeschliffenen Zahnteil über. Die Präparationsgrenze ist dadurch nur schwer erkennbar, was das Modellieren der Krone im Labor erschwert. Diese Präparation findet sich eher bei Restaurationen aus Gold oder anderen Metallen.

• DentNet; Zahnpräparation: Vorbereitung auf Füllung, Kronen oder Brücken; abgerufen am 07.05.2024