Pomadenkruste
Definition
Als Pomadenkruste wird eine pflegebedingte Verdickung des Stratum corneums der Haut bezeichnet, die insbesondere bei Säuglingen im Windelbereich sowie bei pflegebedürftigen Erwachsenen auftritt.
Klinik
Die Pomadenkruste zeigt sich durch grau- oder gelb-bräunliche, polygonale, fest haftende Auflagerungen insbesondere im Inguinalbereich und in den Glutealfalten. Selten findet sich eine Pomadekruste im Kopfbereich (z.B. unter einer Perücke), an den Wangen sowie bei einem Stauungsekzem an den Unterschenkeln.
Dabei handelt es sich nicht nur um Auflagerungen mangelhaft entfernter fettiger Externa, sondern vielmehr um eine okklusionsbedingte Hyperplasie der Epidermis mit granulärer Parakeratose.
Therapie
Bei der Pomadenkruste werden initial feuchte Verbände sowie Bäder mit keratolytischem Ölzusatz eingesetzt. Dauerhaft sollten die auslösenden Salben abgesetzt und durch Öle sowie bei normalisierter Haut durch Puder ersetzt werden.
um diese Funktion zu nutzen.