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Polyspermie

1. Definition

Bei der Polyspermie handelt es sich um das abnormale Eindringen mehrerer Spermien in die Eizelle bei der Befruchtung. Da dies zu keiner normalen Embryonalentwicklung führt, gibt es zwei körpereigene Mechanismen, um die Polyspermie zu verhindern. Diese werden als schneller und langsamer Polyspermieblock bezeichnet.

2. Einteilung

2.1. Schneller Polyspermieblock

Als erste Reaktion depolarisiert die Eizellmembran mit dem Eindringen des Akrosoms von -70 mV auf +20 mV. Dies geschieht durch einen Natriumeinstrom, der etwa 3 Sekunden andauert. Die Ladungsänderung verhindert bis zum Aufbau des langsamen, länger wirksamen Polyspermieblock, das Eindringen weiterer Spermien.

2.2. Langsamer Polyspermieblock

Da die Eizellmembran sich nach einiger Zeit automatisch repolarisiert, wird calcium-induzierte Kortikalgranula freigesetzt, die Proteoglykane ausschütten. Dadurch verhärtet die Zona pellucida der Eizelle und ein weiteres Eindringen von Spermien wird verhindert.

Stichworte: Befruchtung, Spermium
Fachgebiete: Gynäkologie, Sexualmedizin

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19.05.2014, 20:13
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Nutzung: BY-NC-SA
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