Pilomatrixkarzinom
Synonym: matrikales Karzinom
Englisch: pilomatrix carcinoma
Definition
Das Pilomatrixkarzinom ist ein seltener, maligner Adnextumor, der von Zellen des Haarfollikels ausgeht. Es zeichnet sich durch ein aggressives und invasives Wachstum aus.
- ICD-10 Code: C44.3, C44.4
Epidemiologie
Das Pilomatrixkarzinom tritt meist zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Klinik
Das Pilomatrixkarzinom ist häufig am Kopf, seltener am Hals- und Rückenbereich zu finden. Es handelt sich dabei um einen solitär auftretenden, harten Knoten, der subkutan wächst und die tiefe Dermis, das Unterhautgewebe, die Skelettmuskulatur und die Faszien befallen kann.
Der Tumor neigt zur Ulzeration, verursacht aber i.d.R. keine auffälligen Symptome. Eine Metastasierung wurde in der Literatur beschrieben, die Metastasierungstendenz ist jedoch unklar.
Therapie
Die Therapie des Pilomatrixkarzinoms besteht aus einer vollständigen chirurgischen Exzision mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Lokalrezidive sind häufig.
Literatur
- Altmeyers Enzyklopädie – Pilomatrixkarzinom, abgerufen am 11.09.2024
- DermNet – Pilomatrix carcinoma, abgerufen am 11.09.2024
- Orphanet – Pilomatrixkarzinom, abgerufen am 11.09.2024
- Toffoli et al. Pilomatrix Carcinoma: Report of Two Cases of the Head and Review of the Literature. Curr. Incol. 30(2):1426-1438. 2023
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