Peritonektomie
Synonym: Deperitonealisierung
Englisch: peritonectomy
Definition
Als Peritonektomie bezeichnet man verschiedene Formen der operativen Entfernung des Bauchfells (Peritoneum) als Ganzes bzw. in Teilen.
Einteilung
- vollständig oder partiell (bzw. lokal)
- viszeral oder parietal
Indikationen
- Ausgedehnte maligne Tumoren mit begleitender Peritonealkarzinose, z.B. bei Kolorektalkarzinom, Ovarialkarzinom
- Primäres Peritonealkarzinom
- Pseudomyxoma peritonei
Vorgehen
Die Peritonektomie erfolgt häufig im Sinne der zytoreduktiven Chirurgie mit einer makroskopischen Resektion des gesamten viszeralen Tumorgewebes in Kombination mit einer hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC). Hierbei erfolgt von chirurgischer Seite eine vollständige oder partielle Peritonektomie inklusive der Resektion des Omentum majus und der Resektion aller makroskopisch sichtbaren Tumorläsionen. Danach wird der Bauchraum für eine definierte Zeitspanne mit einer auf 41-43 °C erwärmten Zytostatikalösung gespült.
Quellen
Fachgebiete:
Viszeralchirurgie
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