Parachute-Mitralklappe
von englisch: parachute - Fallschirm
Englisch: parachute mitral valve
Definition
Die Parachute-Mitralklappe ist eine angeborene Fehlbildung der Mitralklappe des Herzens, die durch die Insertion der Sehnenfäden (Chordae tendineae) beider Mitralsegel in einem einzeln angelegten Papillarmuskel gekennzeichnet ist.
Hintergrund
Die Fehlbildung führt zu einer ungewöhnlichen, "fallschirmartigen" Form der Mitralklappe, begleitet von verdickten und verkürzten Sehnenfäden, die eine subvalvuläre Mitralklappenstenose verursachen. Die Symptome dieser Anomalie werden durch die beeinträchtigte Blutströmung aus dem linken Vorhof in den linken Ventrikel verstärkt, da das Blut wie durch einen Trichter fließen muss.
Etymologie
Die metaphorische Bezeichnung "parachute" ergibt sich aus der Klappemmorphologie. Der einzelne Papillarmuskel wird dabei als der Fallschirmspringer betrachtet, während die verdickten Sehnenfäden und die Klappensegel die Fallschirmseile darstellen. Die vergrößerte linke Vorkammer wird als Fallschirm betrachtet.
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