Papillitis stenosans
Definition
Die Papillitis stenosans beschreibt eine gutartige, entzündlich-sklerosierende Stenose der Papilla duodeni major.
Ätiologie
Die Ätiologie der Papillitis stenosans ist derzeit (2020) noch unklar. Sie tritt meist bei Patienten nach ERCP, chronischer Papillitis, rezidivierender Cholelithiasis oder chronischer Entzündung des Pankreaskopfes auf.
Klinik
Aufgrund des Gallerückstaus ist ein positives Courvoisier-Zeichen möglich.
Histologie
Die narbige Papillitis stenosans stellt sich histologisch als eine (fibro-)glanduläre Hyperplasie dar.
Differenzialdiagnosen
Differenzialdiagnostisch muss bei einem positivem Courvoisier-Zeichen eine Raumforderung des Pankreaskopfes und ein Gallengangskarzinom ausgeschlossen werden. Des Weiteren kommen ein Papillenadenom, die primär sklerosierende Cholangitis (PSC), eine Sphincter-Oddi-Dysfunktion und eine Cholelithiasis in Frage.
Therapie
Zur Entlastung wird eine Papillotomie im Rahmen einer ERCP durchgeführt.
um diese Funktion zu nutzen.