Papillenstenose

Ursächlich für eine Papillenstenose können sein:

• narbige Verwachsungen in Folge
  • Entzündungen im Bereich der Papille oder des Gallengangs (Cholangitis, primär sklerosierende Cholangitis), sowie
  • invasiven Eingriffen im Bereich der Papille (ERCP, Papillotomie, Operation) oder Gallengänge (siehe auch Restenose)
• Gallensteine
• Papillentumore
• komprimierende Tumore oder entzündliche Raumforderungen benachbarter Strukturen (Pankreaskopfes, Ductus choledochus)

In Abhängigkeit des Stenosegrades kann es zu schmerzhaften Abflussbehinderungen des Gallen- und Pankreassekretes mit konsekutiver

• Cholestase, sowie
• rezidivierenden Pankreatitiden

kommen.

Die Diagnose der Papillenstenose erfolgt unter Berücksichtigung der Vorgeschichte (Entzündungen, Operationen, Gallensteinleiden) durch

• Sonographie des Abdomens, und die
• endoskopische (ERCP) oder bidgeberische (MR-Cholangiographie) Darstellung von Gallengang und Papille.

Bei Tumoren ist für die Planung des weiteren therapeutische Vorgehens eine endoskopische Probeexzision indiziert.

Die Therapie erfolgt in Abhängigkeit der jeweiligen Ursache durch endoskopisch oder operative Sarnierung mittels

• Ballondilatation
• Papillotomie bzw. biliärer Sphincterotomie
• Stent- Implantation
• Tumorextraktion