Osteoprogenitorzelle
Definition
Osteoprogenitorzellen sind eine Vorstufe der Osteoblasten, d.h. der Zellen, die maßgeblich an der Ausbildung der extrazellulären Matrix des Knochengewebes beteiligt sind.
Entwicklung
Die Entwicklung durchläuft folgende Stadien:
- Mesenchymale Stammzelle
- Frühe Osteoprogenitorzelle
- Präosteoblast
- Osteoblast
- Osteozyt ("Lining Cell")
Histologie
Mesenchymale Stammzellen bilden den Ausgangspunkt der Entwicklung neuer Osteoprogenitorzellen. Diese Zellen zeichnen sich im histologischen Präparat durch ihr helles, abgeflachtes Zytoplasma und ihren länglichen bis ovalen Zellkern aus.
Funktion
Die Hauptaufgabe der Osteoprogenitorzellen ist die Osteogenese bzw. Ossifikation. Die Zellen kommen sowohl im Periost als auch im Endost vor. Nach einer Fraktur bildet sich zunächst ein bindegewebiger Callus, der zum Geflechtknochen und schließlich zum Lamellenknochen ossifiziert. Um diesen Vorgang entsprechend zu beschleunigen, durchlaufen Osteoprogenitorzellen eine zielgerichtete Entwicklung. Durch das Reservoir an entsprechenden Zellen im Periost und Endost können Osteoblasten umgehend zur frakturierten Stelle gelangen.
um diese Funktion zu nutzen.