Osmolarität
Synonym: Osmotische Konzentration
Englisch: osmolarity
Definition
Osmolarität ist eine Angabe der osmotisch aktiven Bestandteile pro Volumeneinheit in einer Lösung. Sie wird in osmol/l angegeben.
Wird die Konzentration osmotisch wirksamer Teilchen in einer Lösung auf die Masse bezogen, spricht man von Osmolalität.
Hintergrund
Bei nicht-ionischen Substanzen entspricht die Osmolarität der Molarität, bei ionischen Substanzen muss die Molarität zusätzlich mit der Anzahl der dissoziierenden Ionen pro Formeleinheit multipliziert werden.
Beispiel: Eine 1 molare Glucose-Lösung ist ebenfalls 1 osmolar; eine 1 molare CaCl2-Lösung ist 3 osmolar (drei Ionen pro Formeleinheit CaCl2).
Die Osmolarität von Flüssigkeiten wird häufig zueinander in Bezug gesetzt und dann grob qualitativ in drei Kategorien unterteilt:
- hypoosmolar: Geringere Osmolarität als die Vergleichsflüssigkeit, also geringere Anzahl gelöster Teilchen pro Volumeneinheit der Lösung
- isoosmolar: Gleiche Osmolarität wie die Vergleichsflüssigkeit, also gleiche Anzahl gelöster Teilchen pro Volumeneinheit der Lösung
- hyperosmolar: Höhere Osmolarität als die Vergleichsflüssigkeit, also größere Anzahl gelöster Teilchen pro Volumeneinheit der Lösung
Wird die Osmolarität einer Lösung in Bezug zur Osmolarität von Körperflüssigkeiten (z.B. Blutplasma) gesetzt, werden stattdessen auch die Begriffe hypoton, isoton und hyperton verwendet.
Bei wässrigen Lösungen sind Osmolarität und Osmolalität annähernd gleich, da ein Liter Wasser 1 kg Masse hat. In der Medizin wird überwiegend die Osmolalität verwendet.