Ora serrata
von lateinisch: serratus - gezackt
Englisch: ora serrata
Definition
Der Begriff Ora serrata kann in der Anatomie zwei verschiedene Epithelübergänge bezeichnen.
Auge
Die Ora serrata des Auges ist eine kreisrunde, gezackte Grenzlinie zwischen dem "sehenden" (Pars optica retinae) und "blinden" Teil (Pars caeca retinae) der Netzhaut. An dieser Stelle reduziert sich das Stratum nervosum zu einer Lage unpigmentierter Epithelzellen. Die Ora serrata befindet sich im vorderen Teil des Bulbus oculi, ca. 8 bis 9 mm hinter dem Limbus corneae.
An der Ora serrata ist an der sogenannten Salzmann-Glaskörperbasis der Glaskörper befestigt. Eine Glaskörperabhebung an dieser Stelle kann eine Netzhautablösung zur Folge haben.
Magen
Die Ora serrata des Magens, auch als Z-Linie gelabelt, markiert den Übergang von der dunkelroten Magenschleimhaut der Kardia zum graurosa Plattenepithel des distalen Ösophagus. Dieser Gewebeabschnitt wird klinisch auch ösophagogastraler Übergang genannt.
Endoskopie der Z-Linie |
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