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Neurokristopathie

Synonyme: Neuralleistenerkrankung, Neuralleistendysplasie, Neurocristopathie
Englisch: neurocristopathy

1. Definition

Neurokristopathien sind eine Gruppe von Entwicklungsstörungen, die durch Fehlentwicklungen der Neuralleiste (Crista neuralis) während der Embryogenese entstehen. Die Neuralleiste ist eine transiente Zellpopulation, die Vorläuferzellen für zahlreiche Gewebe und Organe liefert, u.a. für das periphere Nervensystem, für Melanozyten und für das Nebennierenmark.

2. Hintergrund

Während der Embryogenese differenzieren sich Neuralleistenzellen und migrieren zu ihren Zielorten. Störungen der Proliferation, Migration oder Differenzierung dieser Zellen können zu einer Vielzahl von angeborenen Fehlbildungen und Erkrankungen führen. Die Ursachen sind vielfältig und umfassen je nach Erkrankung genetische, epigenetische und/oder teratogene Faktoren.

3. Einteilung

4. Diagnostik

Die Diagnostik erfolgt je nach Erkrankung vorzugsweise mittels genetischer Untersuchungen, Bildgebung oder histopathologischer Analysen.

5. Therapie

Die Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild. Sie ist sehr variabel und reicht von rein symptomatischer Behandlung (z.B. Hörhilfen beim Waardenburg-Syndrom) bis zu chirurgischen Eingriffen (z.B. bei Morbus Hirschsprung).

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Timon Klensang
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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25.02.2025, 17:44
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