Meniskuszeichen
Definition
Die Meniskuszeichen sind klinische Zeichen, die bei Verdacht auf eine Meniskusläsion im Rahmen einer Knieuntersuchung untersucht werden.
Zeichen
- Steinmann-I-Zeichen: Schmerzen bei Außenrotation, wenn eine Innenmeniskusläsion vorliegt bzw. Schmerzen bei Innenrotation, wenn der Außenmeniskus verletzt wurde.
- Steinmann-II-Zeichen: Ein bei der Palpation des Gelenkspalts auftretender Schmerz wandert bei Beugung im Kniegelenk nach dorsal
- Payr-Zeichen: Bei einer Läsion des Innenmeniskus führt der Druck auf den medialen Gelenkspalt zu Schmerzen, wenn der Patient im Schneidersitz sitzt.
- Apley-Test: Bei dieser Untersuchung liegt der Patient auf dem Bauch, im Kniegelenk erfolgt eine Beugung von neunzig Grad. Durch Druck auf die Fußsohle und gleichzeitige Innenrotation bzw. Außenrotation werden bei Meniskusläsionen Schmerzen angegeben.
- McMurray-Test: Der Patient liegt auf dem Rücken. Der Untersucher hält das gebeugte Knie fest und palpiert den Gelenkspalt, während das Bein außenrotiert ist. Dann wird das Bein langsam gestreckt. Schmerzen oder ein hörbares Klicken sprechen für eine Schädigung des Innenmeniskus.
- Böhler-Zeichen: Schmerzhafter Varusstress bzw. Valgusstress. Bei gestrecktem Kniegelenk wird der Unterschenkel durch den Untersucher adduziert und abduziert. Schmerzen bei der Adduktion weisen auf Schäden des Innenmeniskus (Meniscus medialis) oder des lateralen Seitenbandes (LCL) hin, entsprechend Gegensätzliches gilt für die Abduktion.
Quiz
Bildquelle
- Bildquelle für Flexikon-Quiz: © saeed basseri / Pexels
Fachgebiete:
Orthopädie
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