Meniskusganglion
Definition
Unter einem Meniskusganglion versteht man eine Synovialzyste (Ganglion) an der Basis des Meniskus.
Epidemiologie
Männer im mittleren Lebensalter sind am häufigsten von der Erkrankung betroffen.
Ätiopathogenese
Häufig sind degenerative Veränderungen an den Menisken die Ursache für die Entstehung eines Meniskusganglions. In den meisten Fällen liegt der Ursprung des Ganglions, das eine Größe von bis zu einem Zentimeter erreichen kann, im Bereich des Außenmeniskus. Eine Verbindung nach außen oder eine Verbindung zur Gelenkhöhle besteht in der Regel nicht.
Klinik
Die betroffenen Patienten klagen über Schmerzen, die lokalisiert über dem Gelenkspalt bei Extension und Flexion sowie unter Belastung auftreten. Von den typischen Zeichen eines Meniskusrisses wie z.B. Gelenkschnappen oder Einklemmungen wird nur selten berichtet.
Diagnostik
Klinische Untersuchung
Im Rahmen der klinischen Untersuchung zeigt sich eine Schwellung im Bereich des Gelenkspaltes, die über eine prall-elastische Konsistenz verfügt und etwa einen Zentimeter groß ist. Ein Gelenkerguss ist in der Regel nicht vorhanden.
Bildgebung
Zur Darstellung eines Meniskusganglions werden in der Regel die Sonographie und/oder die Kernspintomographie eingesetzt.
Therapie
Bei ausgeprägten Beschwerden wird das Meniskusganglion im Rahmen einer offenen Operation entfernt. Wenn ein Meniskusriss vermutet wird, wird gleichzeitig arthroskopiert.
um diese Funktion zu nutzen.