Membranstabilisierung
Definition
Membranstabilisierung ist ein unscharf definierter Begriff, der sowohl eine erhöhte strukturelle Widerstandsfähigkeit einer Zellmembran als auch das Aufrechterhalten des Membranpotentials einer Zelle bezeichnen kann.
Hintergrund
Physiologisch wirken Calciumionen membranstabilisierend. Wenn im Rahmen einer Hyperventilation CO2 abgeatmet wird, entsteht eine respiratorische Alkalose. Um diese zu kompensieren, werden vermehrt H+-Ionen freigesetzt, die sonst an Plasmaproteine (z.B. Albumin) gebunden wären. Diese frei gewordenen Bindungsstellen werden dann durch freie Kalziumionen besetzt, sodass der Serumkalziumwert des Blutes bzw. das sogenannte freie Kalzium abfällt. Weil dadurch Kalziumionen im Extrazellularraum "fehlen" und diese damit nicht zur Stabilisierung des Ruhemembranpotentials (RMP) der Skelettmuskelzellen beitragen können, wird das Potenzial geringer bzw. positiver. Die Folge ist eine leichtere Erregbarkeit der Skelettmuskelzelle, die zu einer Hyperventilationstetanie führen kann.
um diese Funktion zu nutzen.