Membranpotential
Synonym: Membranpotenzial, Transmembranpotenzial
Englisch: membrane potential
Definition
Das Membranpotential ist eine elektrische Potentialdifferenz (Spannung), die zwischen der Außen- und Innenseite einer Zellmembran besteht.
Physiologie
Ein Membranpotential tritt auf, wenn verschieden konzentrierte Elektrolytlösungen von einer Membran voneinander getrennt werden und die Membran eine Leitfähigkeit für die Ionen der Elektrolytlösung besitzt. Dadurch wird ein elektrochemischer Gradient aufgebaut.
In erregbaren Zellen des menschlichen Körpers (z.B. Muskelfasern, Neurone) besteht extrazellulär ein hoher Gehalt an Natriumionen, während intrazellulär ein sehr geringer Gehalt an Natriumionen besteht. Dadurch entsteht auf das Zellinnere bezogen ein negatives Membranpotential. Es wird durch die membranständige Natrium-Kalium-ATPase aufrechterhalten.
Das Ruhemembranpotential – gemessen zwischen negativ geladenem Zytosol und extrazellulärem Umfeld über die Membran – ist je nach Zelltyp unterschiedlich und liegt zwischen -100 und -50 mV, bei den meisten Nervenzellen bei etwa -70 mV.
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