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Schneider-Membran

(Weitergeleitet von Membrana schneideria)

nach dem deutschen Mediziner Konrad Viktor Schneider (1614 – 1680)
Synonyme: Schneider'sche Membran, Membrana Schneideria
Englisch: Schneiderian membrane

1. Definition

Als Schneider-Membran bezeichnet man das respiratorische Epithel der Kieferhöhle (Sinus maxillaris).

2. Hintergrund

Die Schneider-Membran ist ein etwa 0,13 bis 0,5 Millimeter dickes, mehrreihiges Zylinderepithel. Es besteht aus zilientragenden Zellen mit 100 bis 150 Zilien pro Zelle sowie Becherzellen, die serösen und mukösen Schleim produzieren. Die Zilien schlagen mit einer Frequenz von bis zu 1.000 Schlägen pro Minute und sorgen gemeinsam mit dem zweischichtigen Flüssigkeitsfilm für den Abtransport von Verunreinigungen, Detritus, Bakterien und abgestorbenen Zellen. Der mukoziliäre Transport erfolgt in Richtung des Ostiums der Kieferhöhle.

Die Blutversorgung der Schneider-Membran erfolgt hauptsächlich durch die Arteria sphenopalatina, einen Endast der Arteria maxillaris.

3. Klinik

Die Schneider-Membran spielt in der Implantologie eine wichtige Rolle. Bei einer Sinusbodenelevation (Sinuslift) zum Aufbau des Oberkieferknochens für Zahnimplantate wird das Knochenersatzmaterial zwischen die Schneider-Membran und den Kieferhöhlenboden eingefügt.

4. Quelle

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17.03.2025, 09:55
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