Malassimilation
(Weitergeleitet von Malassimilationsstörung)
von lateinisch: malus - schlecht; assimilare - angleichen
Englisch: malassimilation
Definition
Als Malassimilation bezeichnet man die fehlende Nutzbarkeit von über die Nahrung aufgenommenen Substraten aufgrund fehlender enzymatischer Aufspaltung im Darm (Maldigestion) oder aufgrund von Resorptionsdefekten (Malresorption).
Hintergrund
Der Begriff Malassimilation ist ein Oberbegriff, der 2 Formen von funktionellen Störungen des Gastrointestinaltrakts umfasst:
- Störungen der Nahrungsaufspaltung, die aufgrund einer mangelnden Enzymaktivität oder des Fehlens von Enzymen auftreten (Maldigestion)
- Störungen der Nahrungsaufnahme, die durch insuffiziente Absorption von Nahrungsbestandteilen entstehen (Malabsorption)
Die Malassimilation kann u.a. zu chronischer unblutiger Diarrhö und Gewichtsverlust führen. Das entsprechende Krankheitsbild wird als Malassimilationssyndrom bezeichnet.
Beispiele
Podcast
FlexTalk – Auf verschlungenen Wegen: Der Dünndarm
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: ©Eberhard Grossgasteiger / Pexels
Fachgebiete:
Gastroenterologie
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