Lumboperitonealer Shunt
Synonyme: lumbo-peritonealer Shunt, LP-Shunt
Englisch: lumboperitoneal shunt
Definition
Ein lumboperitonealer Shunt ist eine chirurgisch geschaffene Verbindung (Shunt) zwischen dem Ventrikelsystem des unteren Rückenmarks und der Bauchhöhle (Peritonealhöhle). Sie dient der permanenten Ableitung des Liquors bei Liquorabflussstörungen.
Hintergrund
Bei einem LP-Shunt handelt es sich in der Regel um einen langen dünnen Katheter, der zwischen L4 und L5 oder L5 und S1 in den Subarachnoidalraum des Rückenmarks eingeführt wird. Er verläuft in der seitlichen Bauchwand subkutan bis in die Gegend des Nabels, wo er in die Peritonealhöhle mündet.
Indikationen
Ein lumboperitonealer Shunt kann u.a. bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:
- Erhöhter intrakranieller Druck
- Nicht-obstruktiver Hydrocephalus
- Normaldruckhydrozephalus
- idiopathische intrakranielle Hypertension
Risiken
- Infektion
- Überdrainage
- Erworbene Chiari-Malformation
Fachgebiete:
Neurochirurgie
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Letzter Edit:
21.03.2024, 08:50