Als Low-dose-Heparinisierung bezeichnet man die niedrigdosierte Gabe von Heparin zur Thromboseprophylaxe.
Im Vergleich zur Vollheparinisierung ist die Tagesdosis an verabreichtem Heparin bei der Low-dose-Heparinisierung geringer. Das Heparin wird zudem stets subkutan verabreicht. Meist wird zu diesem Zweck niedermolekulares oder unfraktioniertes Heparin verwendet.
Die Low-Dose-Heparinisierung wird meist nach größeren Operationen und Phasen längerer Immobilisation einer oder mehrer Extremitäten eingesetzt.
siehe auch: Thromboseprophylaxe
Kontraindikationen für eine Therapie mit niedrig-dosiertem Heparin sind unter anderem eine vorangegangene heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT), Ulzera des Gastrointestinaltraktes, drohender Abort, frische Verletzungen bzw. Operationen am ZNS sowie der Zustand vor und nach einer Spinalpunktion.
Tags: Antikoagulation, Heparin
Fachgebiete: Hämostaseologie, Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 4. Dezember 2020 um 10:50 Uhr bearbeitet.
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