Low-dose-Heparinisierung
Definition
Als Low-dose-Heparinisierung bezeichnet man die niedrigdosierte Gabe von Heparin zur Thromboseprophylaxe.
Durchführung
Im Vergleich zur Vollheparinisierung ist die Tagesdosis an verabreichtem Heparin bei der Low-dose-Heparinisierung geringer. Das Heparin wird zudem stets subkutan verabreicht. Meist wird zu diesem Zweck niedermolekulares oder unfraktioniertes Heparin verwendet.
Indikation
Die Low-Dose-Heparinisierung wird meist nach größeren Operationen und Phasen längerer Immobilisation einer oder mehrer Extremitäten eingesetzt.
siehe auch: Thromboseprophylaxe
Kontraindikation
Kontraindikationen für eine Therapie mit niedrig-dosiertem Heparin sind unter anderem eine vorangegangene heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT), Ulzera des Gastrointestinaltraktes, drohender Abort, frische Verletzungen bzw. Operationen am ZNS sowie der Zustand vor und nach einer Spinalpunktion.
Dosierung
Zur Thromboembolieprophylaxe werden 5.000 IE Heparin zwei bis dreimal täglich oder 8.000 IE zweimal täglich subkutan verabreicht.
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.