Loa Loa
Synonyme: Wanderfilarie, Augenwurm
Englisch: loa loa filariasis
Definition
Loa loa ist ein Fadenwurm, der sich parasitär im subkutanen Fettgewebe aufhält und Erreger der Loiasis ist.
Epidemiologie
Eigenschaften
Männliche Würmer werden bis zu 35 mm lang und können einen Durchmesser von 0,4 mm haben. Die weiblichen Exemplare können mit bis zu 70 mm und einem Durchmesser von 0,5 mm bedeutend größer werden. Ausgewachsene Würmer können sich mit einer Geschwindigkeit von 1 cm/Tag fortbewegen und auch ins Auge gelangen, wo sie sichtbar werden. Daher auch der Name Augenwurm. Die Lebenserwartung von Loa loa kann bis zu 20 Jahre betragen.
Lebenszyklus
Loa loa nutzt weibliche Bremsen als Zwischenwirt. Wird ein Mensch gestochen, gelangen infektiöse Larven in die Haut. Dort entwickeln sie sich in etwa drei Monaten zum ausgewachsenen Wurm. Die weiblichen Würmer geben nun Mikrofilarien in das umliegende Gewebe ab, von wo sie über das Lymphsystem in das Blut gelangen. Dort sind sie vor allem zur Mittagszeit anzufinden. Über das Blut können die Mikrofilarien nun wieder über einen Stich in eine Bremse gelangen und sich zu infektiösen Larven entwickeln.
Therapie
Die Erkrankung wird medikamentös i.d.R. mit Diethylcarbamazin (8-10 mg/kgKG/d) behandelt. Um allergische Reaktionen bis hin zur Enzephalitis zu vermeiden, sollte man die Therapie einschleichend beginnen und ggf. Glukokortikoide verabreichen.
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
siehe Hauptartikel: Loiasis
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