Leukom
von altgriechisch: λευκός ("leukos") - hell, leuchtend
Synonyme: weißer Star
Englisch: corneal opacity, (corneal) leucoma
1. Definition
Als Leukom bezeichnet man in der Ophthalmologie weißes Narbengewebe bzw. eine weißliche Opazität der Hornhaut des Auges.
siehe auch: Hornhauttrübung
2. Hintergrund
Die Hornhaut des Auges ist normalerweise ein klares, transparentes Gewebe. Im Falle einer Verletzung oder Entzündung kann es sich eintrüben bzw. weiß verfärben. Dabei kann die gesamte Hornhaut oder auch nur ein Teil betroffen sein. Die Hornhauttrübungen können vorübergehend (z.B. Infiltrate im Rahmen einer Keratitis) oder permanent auftreten (z.B. Narben nach perforierender Verletzung). Leukome, die sich in der Sehachse befinden, können den Visus erheblich beeinträchtigen.
3. Ätiologie
Zu den möglichen Ursachen eines Leukoms zählen u.a.:
- angeborene Hornhautstörungen
- Hornhauttraumata
- Viruserkrankungen (Masern, HSV-Infektion)
- Bakterielle Keratitis (z.B. Kontaktlinsen-assoziierte Keratitis)
- Keratokonus
- Stevens-Johnson-Syndrom
- Vitamin-A-Mangel
4. Diagnostik
Die Untersuchung erfolgt mit der Spaltlampe. Leukome stellen sich weiß oder weiß-grau dar und verzerren die Oberflächenspiegelung.
5. Therapie
Die Therapie ist abhängig von der Lokalisation und vom Umfang des Leukoms. Therapieoptionen sind: