Lentigo-maligna-Melanom
Englisch: lentigo maligna melanoma
Definition
Das Lentigo-maligna-Melanom, kurz LMM, ist eine Form des malignen Melanoms. Es entwickelt sich vor allem bei älteren Menschen aus einer Lentigo maligna.
Epidemiologie
Ungefähr 10 % der malignen Melanome können als LMM klassifiziert werden.
Klinik
Das LMM ist durch ein relativ langsames horizontales Wachstum gekennzeichnet, sodass häufig eine frühe Erkennung des Tumors möglich ist. Diese Melanomform tritt vor allem an lichtexponierten Hautarealen auf, beispielsweise im Gesicht, im Brustbreich oder an den Unterarmen.
Morphologisch erscheint das LMM als eine große, meist unregelmäßig begrenzte Plaque mit braun oder braunschwarzer Pigmentierung. Im Verlauf kann es sich zu einem Knoten entwickeln.
Histopathologie
Histopathologisch zeigt sich beim LMM ein atrophisches Oberflächenepithel und eine variabel ausgeprägte aktinische Elastose. Basal finden sich nestförmig angeordnet atypische, pigmentierte Melanozyten. In einigen Arealen wird die Basalmembran durchbrochen, sodass sich Tumorzellen in der Dermis befinden.
Therapie
Die Therapie entspricht der eines malignen Melanoms, wobei aufgrund des meist hohen Patientenalters und der typischen Lokalisation der empfohlene Sicherheitsabstand häufig nicht eingehalten werden kann. Trotzdem kann mittels immunhistologischer Kontrolle der Schnittränder i.d.R. eine R0-Resektion erreicht werden.
um diese Funktion zu nutzen.