Leberegel
Definition
Der Leberegel gehört zu den Trematoden aus der Ordnung Digenea, die parasitär in der Leber, besonders aber in den Gallengängen und der Gallenblase von pflanzenfressenden Säugetieren leben.
Einteilung
Man unterscheidet den großen (Fasciola hepatica) und den kleinen Leberegel (Dicrocoelium dendriticum). Weitere Vertreter von Trematoden, die in Leber und Gallengängen parasitieren, finden sich in den Gattungen Opisthorchis und Clonorchis.
Entwicklung
Der große Leberegel ist der Erreger der Leberegelkrankheit (Fasciolose) der Wiederkäuer. Er wird bis 4 cm lang und ist blattförmig. Er durchläuft einen Generationswechsel, der mit einem Wirtswechsel verbunden ist. Aus dem Ei entwickelt sich eine eiförmige, bewimpelte und mit einem Bohrrüssel und Augen versehene Larve (Wimperlarve oder Mirazidium), die frei im Wasser schwimmt. Trifft sie auf eine Leberegelschnecke, bohrt sie sich durch deren Haut, gelangt in die Leibeshöhle und bildet sich zur Sporozyste um, dem ersten Stadium der ungeschlechtlichen (Partheniten-) Generation.
um diese Funktion zu nutzen.