Laserfluoreszenz-Spektroskopie (Zahnmedizin)
Synonyme: Laser-Kariesdiagnostik; Lasergestützte Kariesdiagnostik, Kariesdiagnostik mit Lasertechnik
Englisch: laser-induced fluorescence
Definition
Die Laserfluoreszenz-Spektroskopie wird in der Zahnmedizin angewendet, um frühe Stadien von Karies nachzuweisen, insbesondere in Fissuren.
Hintergrund
Zahnhartsubstanz kann mit Laserlicht einer bestimmten Wellenlänge zur Fluoreszenz angeregt werden. Kariöse Veränderungen fluoreszieren hierbei aufgrund der enthaltenen Bakterien sowie ihrer Stoffwechselprodukte bei einer anderen Wellenlänge als gesunde Zahnhartsubstanz. Dies macht man sich bei der Kariesdiagnose zunutze.
Indikationen
- Detektion von Primärkaries bzw. Bestätigung klinischer Befunde
- Verlaufskontrolle von Initialläsionen
- Erfolgskontrolle von Präventionsmaßnahmen wie Fluoridierung und intensivierter Mundhygiene
- Planungshilfe die Fissurenversiegelung
Zur Bestimmung von Sekundärkaries entlang von Versorgungen (wie Zahnfüllungen oder Kronen) eignet sich die Methode aufgrund der angrenzenden Fremdmaterialien nicht.
Durchführung
Vor der Untersuchung müssen die Zähne gut gereinigt und leicht getrocknet werden, weil das Messergebnis durch Zahnverfärbungen oder eine zu trockene Zahnoberfläche verfälscht werden kann.
Für die Befundung werden die Zähne, vor allem die Fissuren, in verschiedenen Richtungen mit Laserlicht bestrahlt. Das vom Zahn abgegebene Fluoreszenzspektrum wird durch ein Spektrometer erfasst und anschließend ausgewertet.
Quelle
- DocMedicus; Lasergestützte Kariesdiagnostik; abgerufen am 14.05.2024
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