Laparoskopische Prostatektomie
Englisch: laparoscopic prostatectomy
Definition
Die laparoskopische Prostatektomie ist eine minimal-invasive Form der Prostatektomie.
Zugang & Vorgehen
Der Zugang erfolgt in der Regel über fünf Trokare im Unterbauch. Unter Betrachtung mit Laparoskop können die Samenblasen und die Prostata mit laparoskopischen Instrumenten freipräpariert und entfernt werden. Auftretende Blutungen werden mit bipolarer Koagulation gestillt. Die Anastomose zwischen Blasenstumpf und Urethra wird direkt genäht. Die iliakalen Lymphknotenpakete können in der gleichen Sitzung entfernt werden.
Die laparoskopische Prostatektomie kann sowohl transperitoneal (nach Durchgehen des Peritoneums) als auch gänzlich extraperitoneal (ohne Manipulation des Peritoneums) durchgeführt werden.
Pro & Contra
Vorteile der laparoskopischen Prostatektomie sind:
- minimal-invasives Verfahren
- Ausgezeichnete Möglichkeiten der Blutstillung und Schonung von wichtigen Leitungsbahnen durch vergrößerte Sicht
- Möglichkeit der direkten Mitentfernung iliakaler Lymphknoten
Mögliche Nachteile sind:
- Längere Operationsdauer
- Größerer Lern- und Fortbildungsaufwand für die Ausbildung der Operateure
- Höhere Kosten
um diese Funktion zu nutzen.