Umstellungsosteotomie
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Synonym: Korrekturosteotomie
Definition
Eine Umstellungsosteotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt und anschließend osteosynthetisch versorgt wird. Dabei fixiert man die getrennten Knochenteile so, dass sie in einer neuen Position zusammenwachsen.
Hintergrund
Osteotomien erfolgen meist an langen Röhrenknochen. Für den Eingriff wird nicht der Knochenschaft selbst, sondern die Metaphyse gewählt, da der entstandene Defekt hier schneller anheilt.
Indikationen
- Korrektur angeborener Fehlstellungen (z.B. bei Genu valgum oder Genu varum)
- Korrektur fehlerhaft verheilter Frakturen
- Gelenkentlastung (z.B. bei Arthrose)
Einteilung
...nach Korrekturdimension
...nach Korrekturichtung
- Rotierende Osteotomie
- Derotierende Osteotomie
- Translationale Osteotomie
- Valgisierende Osteotomie
- Varisierende Osteotomie
- Flektierende Osteotomie
- Extendierende Osteotomie
...nach OP-Technik
- Open-Wedge-Osteotomie: Knochen wird aufgespreizt, die Lücke füllt sich durch Kallus oder wird mit Knochensubstanz aufgefüllt
- Closed-Wedge-Osteotomie: ein Knochenkeil wird entfernt und die entstandene Lücke zugeklappt
- Imhäuser-Osteotomie
- Dunn-Osteotomie
- Chiari-Osteotomie
- Moberg-Osteotomie
- Ludloff-Osteotomie
- Scarf-Osteotomie
Fachgebiete:
Orthopädie
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