Kinderkrankheit
Definition
Als Kinderkrankheiten bezeichnet man Infektionskrankheiten, die typischerweise - aber nicht ausschließlich - während des Kindesalters auftreten und meist eine lebenslange Immunität hinterlassen.
Beispiele
Viruserkrankungen
- Masern (Morbilli)
- Mumps (Parotitis epidemica)
- Kinderlähmung (Poliomyelitis)
- Ringelröteln (Erythema infectiosum)
- Röteln (Rubeolae)
- Windpocken (Varizellen)
- Drei-Tage-Fieber (Exanthema subitum)
Bakterielle Krankheiten
- Keuchhusten (Pertussis)
- Scharlach (Streptokokkeninfekt)
Geschichte
Die Exanthem-assoziierten Kinderkrankheiten wurden früher – der Reihenfolge ihrer Erstbeschreibung entsprechend – wie folgt benannt:
- Erste Krankheit: Masern
- Zweite Krankheit: Scharlach
- Dritte Krankheit: Röteln
- Vierte Krankheit: Morbus Dukes-Filatow (veraltet)
- Fünfte Krankheit: Ringelröteln
- Sechste Krankheit: Exanthema subitum
Diese Zuordnung ist jedoch veraltet und findet nur noch gelegentlich für Ringelröteln und das Drei-Tage-Fieber Verwendung.
Fachgebiete:
Kinderheilkunde
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.