Intrakorporale Lithotripsie
Synonym: intrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ISWL), endoskopische intrakorporale Lithotripsie
Englisch: intracorporal lithotripsy
Definition
Die intrakorporale Litothripsie, kurz ISWL, ist ein minimal-invasives endoskopisches Therapieverfahren zur Konkrementzertrümmerung, das u.a. bei Nephrolithiasis, Cholelithiasis, Steinverlegung der Drüsenausführungsgänge der Speicheldrüsen sowie bei stark kalzifizierten Gefäßstenosen (intravaskuläre Lithotripsie) eingesetzt wird.
Durchführung
Das Prinzip der intrakorporalen Lithotripsie beruht auf der lokalen sondengestützten Erzeugung von Stoßwellen mittels
- elektrischer Spannung (elektrohydraulische Lithotripsie)
- Ultraschallwellen
- kurzgepulsten Lasern (Nd-YAG-2-Laser, Holmium Laser) oder
- pneumatisch mechanischen Verfahren
die die mechanische Zertrümmerung des Steines induzieren.
Entsprechende Sonden, die mit einem externen Generator konnektiert werden, können über den Arbeitskanal des Endoskops bis zum Stein vorgeschoben werden. Die Trümmer werden im Anschluss mittels Endoskopiezange oder Dormiakörbchen extrahiert.
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siehe auch: Ureteroskopie, ERCP, extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
um diese Funktion zu nutzen.