Intravaskuläre Lithotripsie
Englisch: intravascular lithotripsy
Definition
Bei der intravaskulären Lithotripsie, kurz IVL, handelt es sich um eine experimentelle Behandlungsmethode zur Beseitigung stark kalzifizierter Gefäßstenosen mithilfe energiereicher Stoßwellen.
Hintergrund
Die intravaskuläre Lithotripsie ist eine Variante der intrakorporalen Lithotripsie. Dabei wird ein kleiner Ballonkatheter in das stenosierte Gefäß eingebracht, der Stoßwellen von sehr kurzer Dauer (ca. 5 µs) aussendet. Die Stoßwellen sollen Kalzifikationen bei minimaler Traumatisierung der Gefäßwand lösen. Anschließend kann eine Stenteinlage erfolgen.
Indikationen
Die intravaskuläre Lithotripsie ist zur Zeit (2020) Gegenstand verschiedener klinischer Studien.
Fachgebiete:
Angiologie
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