Intensive Care Practitioner
Definition
Ein Intensive Care Practitioner, übersetzt etwa "Medizinische Fachkraft für Intensivpflege" war eine akademische Zusatzqualifikation für Intensivpflegepersonal in Deutschland, die seit 2009 im Rahmen des dreijährigen Bachelor-Studiengangs "Allied Health and Health Management" an der privaten "Steinbeis Hochschule Berlin" (SHB) als Vertiefungsgebiet (Wahlpflichtfach) im Anschluss an das Grundstudium angeboten wurde. Der Studiengang wurde in den Folgejahren eingestellt.
Ausbildungsziel
Das Studium sollte für die Übernahme von Leistungen in der klinischen Medizin, die oberhalb des Niveaus der Fachkrankenpflege und unterhalb des Niveaus der ärztlichen Tätigkeit angesiedelt sind, qualifizieren.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauerte 36 Monate. Pflegekräfte die bereits die zweijährige Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie absolviert haben, studierten nur 18 Monate.
Ausbildungsschwerpunkte
- Intensivmedizinische Therapie
- Spezielle pflegerische Intensivtherapie und Versorgung
- Herz-Kreislauftherapie und Monitoring
- Beatmung, Steuerung der NIV und des Weaningprozesses
- Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie
- Schock, Reanimation, Notfalltherapie
- Organversagen und Organersatz
- Praxis der Intensivmedizin
- Funktionsdiagnostik
- Ernährungs- und Flüssigkeitstherapie, Steuerung der parenteralen und enteralen Ernährung
- Grundlagen der Schmerztherapie, Sedierung und Anästhesiologie.
Zulassungsvoraussetzungen
- Abitur bzw. die Fachhochschulreife mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung
- Mittlere Reife mit mindestens vier Jahren Berufserfahrung.
- Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege beziehungsweise Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.