Indische Nasenplastik
Definition
Die indische Nasenplastik ist eine plastische Operationstechnik, bei der ein Stirnlappentransplantat zur Rekonstruktion der Nase verwendet wird. Es handelt sich um eine frühe Form der Rhinoplastik.
Geschichte
Die Methode wurde zum ersten Mal im Jahr 400 v.Chr. durch den Arzt Sushruta in Indien beschrieben. Dort wurden damals manche Verbrechen durch das Abschneiden der Nase, der Ohren und der Lippen bestraft. Die Operationstechnik wurde weiter durch den US-amerikanischen plastischen Chirurgen Gary Burget modifiziert.
Vorgehen
Der Erfolg der indischen Nasenplastik beruht darauf, dass der von der Stirn zur Nase geschwenkte Hautlappen zunächst über mehrere Wochen über einen Gewebestiel mit dem Spenderbereich verbunden bleibt. Der Gewebestiel wird erst abgetrennt, wenn neu einwachsende Blutgefäße aus dem Empfängergewebe die Versorgung der Haut übernommen haben. Durch den vergleichsweise minimalinvasiven Eingriff und die Verwendung von Eigenhaut wird das Risiko einer Wundinfektion gesenkt und die Heilung beschleunigt.
Quelle
- Streckbein et al., Meeting Abstract - Indische Nasenplastik modizifiert nach Burget zur Rekonstruktion nach Hauttumoren, 2014
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