Immunfluoreszenzmapping
Synonyme: Immunfluoreszenz-Antigen-Mapping, Antigenmapping
Definition
Das Immunfluoreszenzmapping ist eine Technik, bei der mit Hilfe von markierten Antikörpern Strukturproteine der Haut durch Immunfluoreszenz nachgewiesen werden. Die Methode wird insbesondere bei der Diagnosestellung der Epidermolysis bullosa hereditaria eingesetzt.
Durchführung
Für die Diagnostik einer Epidermolysis bullosa hereditaria mittels Immunfluoreszenzmapping muss eine Hautbiopsie aus dem Rand einer frischen Blase entnommen werden. Anschließend werden kryoasservierte Schnittpräparate angefertigt. Mit Hilfe spezifischer, immunfluoreszenzmarkierter Antikörper werden verschiedene Strukturproteine der dermoepidermalen Junktionszone angefärbt. Anschließend erfolgt ein Vergleich zu gesunder Haut. Durch die angefärbten Strukturproteine kann man die Art des epithelialen Defekts bzw. die Lage der Blase bestimmen.
Des Weiteren sind durch die Intensität der Färbung Rückschlüsse auf die Expression der Proteine und somit auf die unterschiedlichen Unterformen der Erkrankung möglich. Ist kein Farbsignal detektierbar, weist dies auf eine komplette Abwesenheit des Proteins hin, während eine reduzierte Färbung auf eine verringerte Menge des Proteins schließen lässt.
Literatur
- Paediatrica - Epidermolysis bullosa hereditaria 2016, abgerufen am 16.12.2021
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