Hypokinese
von altgriechisch: hypo - unter; κίνησις ("kinesis") - Bewegung
Synonym: Hypokinesie
Englisch: hypokinesia, hypokinesis
Definition
Als Hypokinese bezeichnet man einen Zustand, der durch eine verminderte Beweglichkeit, Bewegungsarmut oder einen Mangel an Spontanmotorik gekennzeichnet ist. Der Begriff kann sich auf den Bewegungsapparat oder auf ein bestimmtes Organ (z.B. Herz) beziehen.
Hintergrund
Den Zustand der kompletten Bewegungslosigkeit nennt man Akinese, während eine verlangsamte Motorik als Bradykinese bezeichnet wird.
Formen
Neurologie
In der Neurologie ist die Hypokinese ein typischesl Symptom von Störungen des extrapyramidalen Systems, wie sie z.B. beim Parkinson-Syndrom vorkommen. Die Hypokinese äußert sich durch eine verzögerte Initiierung und eine verminderte Amplitude willkürlicher und unwillkürlicher Bewegungen. Die Frühzeichen sind ein Nachlassen des Tempos bei Alltagstätigkeiten (z.B. Spaziergang, Morgentoilette), reduzierte Mitbewegungen (z.B. Bewegung der Arme beim Gehen) und eingeschränkte Mimik (Hypomimie).
Kardiologie
In der Kardiologie versteht man unter einer Hypokinese eine verminderte Kontraktilität des Herzmuskels (Myokard), wie sie z.B. bei Kardiomyopathien oder nach Herzinfarkten auftritt. Hypokinesen können am Herzen diffus oder lokalisiert auftreten.
- siehe auch: Wandbewegungsstörung, Hyperkinese
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