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Hereditäre Orotazidurie

1. Definition

Bei der hereditären Orotazidurie handelt es sich um primäre Störung des Pyrimidinstoffwechsels. Sie beruht auf einem Defekt der UMP-Synthase, einem bifunktionellen Enzym, welches u.a. die Umwandlung von Orotat zu Oritidinmonophosphat katalysiert.

2. Epidemiologie

Die hereditäre Orotazidurie ist sehr selten. Weltweit wurden bislang (2014) nur rund 20 Fälle beschrieben.

3. Genetik

Die hereditäre Orotazidurie wird autosomal-rezessiv vererbt. Ursächlich ist eine Mutation im Gen für die bifunktionelle Uridin-5'-Monophosphat-Synthase in der Chromosomenregion 3q13.

4. Klinik

Aufgrund der fehlerhaften Pyrimidinsynthese kommt es zur mangelhaften Bildung von Pyrimidinbasen (Cytosin, Thymin, Uracil) bei gleichzeitiger Anhäufung der Vorstufen (insbesondere Orotat). Dadurch bedingt kommt es zu Beeinträchtigungen der DNA-Synthese, was sich v.a. in teilungsaktiven Geweben (Blutbildung) bemerkbar macht.

Stichworte: Pyrimidin, Pyrimidinbase
Fachgebiete: Biochemie, Pathologie

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Felix Maximilian Blümel
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Gunnar Römer
Medizinjournalist/in
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Letzter Edit:
22.07.2014, 16:58
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Nutzung: BY-NC-SA
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