Henry-Dalton-Gesetz
nach William Henry (1774 bis 1836, englischer Mediziner, Chemiker) und John Dalton (1766 bis 1844, englischer Naturforscher, Lehrer)
Synonym: Henry-Dalton'sches-Gesetz
Englisch: Dalton& Henry's law
Definition
Das Henry-Dalton-Gesetz ist ein physikalisches Gesetz, das die Löslichkeit von Gasen in einer Flüssigkeit bei konstanter Temperatur beschreibt.
Hintergrund
Das Henry-Dalton-Gesetz kann als Analogie zum Nernst-Verteilungsgesetz angesehen werden. Es wird das Verteilungsverhalten eines Gases zwischen der Gasphase und einer Flüssigkeit als Lösungsmittel quantitativ beschrieben. Es besagt, dass das Verhältnis der Konzentration des Gases "A" in der Flüssigkeit zum Partialdruck des Gases "A" über der Flüssigkeit bei gegebener Temperatur konstant ist.
Vereinfacht ausgedrückt: Die Konzentration eines Gases "A" in der Flüssigkeit ist proportional dem Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit.
Formel
Klinik
Der O2-Partialdruck der Atemluft beeinflusst maßgeblich das O2-Angebot im Blut. Hier spielt allerdings nicht nur die physikalische Löslichkeit eine Rolle (24 ml O2 pro Liter Blut bei 37°C), sondern auch die Tatsache, dass Sauerstoff chemisch an Hämoglobin (Hb) gebunden wird (1 g Hb bindet 1,34 ml O2). So sind etwa bei 150 g Hb pro Liter Blut also etwa 10x mehr Sauerstoff gebunden, als sich physikalisch in 1 L Blut löst.
Literatur
- "Chemie für Mediziner" - A. Zeeck et. al., Urban & Fischer-Verlag, 7. Auflage
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