Halbmondlagerung
1. Definition
Die Halbmondlagerung ist eine atemunterstützende Maßnahme im Rahmen der Pneumonieprophylaxe bei mobilitätseingeschränkten Patienten. Sie dient der besseren Belüftung der Lunge und wird hauptsächlich in der Langzeitpflege angewendet.
2. Hintergrund
Die Halbmondlagerung wird insbesondere zur Pneumonieprophylaxe genutzt, kann aber auch zur Behandlung von chronischen Lungenerkrankungen wie der chronisch-obstruktiven Bronchitis angewendet werden.
Die Lagerung sollte mehrfach täglich für 5 bis 15 Minuten durchgeführt und durch andere atemunterstützende Maßnahmen ergänzt werden. Zur Langzeitlagerung ist die Halbmondlagerung nicht geeignet.
3. Durchführung
Bei der Halbmondlagerung liegt der Patient auf dem Rücken. Ein Arm wird hinter den Kopf geführt, wobei die Hand im Nacken ruht. Das gegenüberliegende Bein und die andere Hand werden zueinander bewegt, sodass der Körper eine leichte Biegung in Form eines Halbmondes einnimmt. Durch Lagerungshilfen oder Kissen kann die Lagerung unterstützt werden.