Dysäquilibrium-Syndrom
Synonyme: Dysäquilibriumsyndrom, Hämodialyse-Dysäquilibrium, Dialyse-Dysäquilibrium-Syndrom, Erstdialyse-Syndrom
Englisch: disequilibrium syndrome
Definition
Das Dysäquilibrium-Syndrom ist eine Komplikation, die während bzw. nach einer Hämodialyse auftreten kann.
Pathophysiologie
Man vermutet, dass das Dysäquilibrium-Syndrom durch eine zu schnelle Entfernung von osmotisch wirksamen Stoffen (z.B. Harnstoff) aus dem Blut verursacht wird. Die Folge ist die Entstehung eines Konzentrationsgradienten zwischen Blut und Intrazellularraum. Dieser Gradient bewirkt einen Flüssigkeitseinstrom nach intrazellulär und somit eine Volumenumverteilung. Im Gehirn kann es somit zur Entstehung eines osmotisch bedingten Hirnödems kommen.
Klinik
Mögliche Symptome des Dysäquilibrium-Syndroms sind:
Prävention
Das Dysäquilibrium-Syndrom kann in erster Linie durch häufigere, aber kürzere Dialysen vermieden werden.
Literatur
- Pschyrembel - Dysäquilibriumsyndrom, abgerufen am 27.12.2022