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Guttapercha

Englisch: gutta-percha

1. Definition

Guttapercha, kurz Gutta, ist ein Biopolymer, das aus dem eingetrockneten Milchsaft von Sapotengewächsen, u.a. des Guttaperchabaums, gewonnen wird.

2. Chemie

Der Grundbaustein von reinem Guttapercha ist Isopren – analog zum Naturkautschuk. Guttapercha besteht jedoch aus trans-konfiguriertem 1,4-Polyisopren. Es hat eine deutlich geringere molare Masse als Kautschuk, da es nur aus etwa 1.500 Wiederholungseinheiten besteht.

3. Eigenschaften

Bei Raumtemperatur ist Guttapercha fest-elastisch, bei Erwärmung auf etwa 50 bis 60 °C wird es weich, zähflüssig und verformbar. Das Polymer ist biokompatibel und chemisch inert.

4. Einsatzgebiete

Guttapercha wird in der Zahnmedizin in Form von konfektionierten Guttaperchastiften zur Wurzelfüllung eingesetzt. Gelegentlich verwendet man es auch für provisorische Zahnfüllungen, um die Zeit bis zur Anfertigung der definitiven Versorgung zu überbrücken.

Stichworte: Biopolymer
Fachgebiete: Chemie

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Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
21.03.2024, 08:59
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Nutzung: BY-NC-SA
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