Glasgow Blatchford Bleeding Score
Definition
Beim Glasgow Blatchford Bleeding Score handelt es sich um einen Score zur Evaluation des Risikos von Patienten mit oberen gastrointestinalen Blutungen. Ein Ziel ist es u.a. Patienten zu identifizieren, die ambulant versorgt werden können ("low-risk"-Patienten).[1]
Kalkulation
Wert | Punkte |
---|---|
Harnstoff-Stickstoff | |
≥6,5 <8,0 | 2 |
≥8,0 <10,0 | 3 |
≥10,0 <25,0 | 4 |
≥25 | 6 |
Hämoglobin (g/L), Männer | |
≥12.0 <13.0 | 1 |
≥10.0 <12.0 | 3 |
<10.0 | 6 |
Hämoglobin (g/L), Frauen | |
≥10.0 <12.0 | 1 |
<10.0 | 6 |
Systolischer Blutdruck (mmHg) | |
100–109 | 1 |
90–99 | 2 |
<90 | 3 |
Andere | |
Puls ≥100 (per min) | 1 |
Meläna | 1 |
Synkope | 2 |
Lebererkrankung | 2 |
Herzinsuffizienz | 2 |
Interpretation
Patienten mit einem Score von 0 können ambulant behandelt werden, da fast nie Interventionen notwendig sind oder unerwünschte Ereignisse auftreten. In einer Studie von 2009 konnte dies erneut validiert werden.[2]
Vorteile
Der große Vorteil, z.B. gegenüber des Rockall-Scores ist, dass man den Glasgow Blatchford Score ohne endoskopischen Befund erheben kann.
Links
Quellen
Fachgebiete:
Gastroenterologie
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