Femoralisgabel
1. Definition
Die Femoralisgabel bezeichnet die Aufzweigung der Arteria femoralis communis in die Arteria femoralis superficialis und die Arteria profunda femoris. Sie liegt typischerweise im Bereich des Trigonum femorale auf Höhe des Leistenbands (Ligamentum inguinale).
2. Klinik
Die Femoralisgabel ist eine häufige Punktionsstelle für katheterbasierte Eingriffe, z.B. bei einer Koronarangiographie sowie bei Stentimplantationen und Thrombektomien.
Im Rahmen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ist die Femoralisgabel eine Prädilektionsstelle für Stenosen. Symptomatisch treten eine Claudicatio intermittens sowie ischämische Schmerzen im Oberschenkel auf. Als Therapie können u.a. Ballonangioplastie (PTA), Stents oder Bypass-Operation zum Einsatz kommen.