von lateinisch: sudare - schwitzen
Synonym: Ausschwitzung
Englisch: exudation
Unter Exsudation versteht man den entzündlich bedingten Austritt von Blutbestandteilen aus den Kapillaren in das umliegende Gewebe bzw. auf eine innere oder äußere Oberfläche. Die so gebildete Flüssigkeit bezeichnet man als Exsudat. Das entsprechende Adjektiv ist exsudativ.
Im Gegensatz zur Exsudation ist eine Transsudation nicht entzündlich bedingt.
Grundlage für die Exsudation ist eine Entzündung des betroffenen Gewebes. Sie führt zu einer vermehrten Kapillarpermeabilität, welche die Durchlässigkeit der Kapillarwand für Makromoleküle (z.B. Plasmaproteine) und Blutzellen verändert. Diese Bestandteile verlassen das Kapillarbett und führen zu einem Ödem oder erscheinen als sichtbares Exsudat an der Gewebeoberfläche.
Exsudate können - abhängig vom Fibringehalt - dünn- oder zähflüssig sein. Ihr Aspekt ist abhängig vom Zellgehalt und kann klar (wenige Blutzellen), gelblich trübe (viele Leukozyten) oder rötlich (viele Erythrozyten) sein. In der Regel beträgt die Proteinkonzentration in einem Exsudat mehr als 30 g/l.
Nach ihrem klinischen Aspekt werden Exsudate unter anderem eingeteilt in:
Tags: Aszites, Pleuraerguss
Fachgebiete: Innere Medizin
Diese Seite wurde zuletzt am 20. Oktober 2018 um 14:15 Uhr bearbeitet.
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