Ethanolaminoleat
Definition
Ethanolaminoleat ist eine Mischung aus Ethanolamin und Ölsäure, das in Kombination mit Lipiodol als Flüssigembolisat eingesetzt wird.
Hintergrund
Ethanolaminoleat wird hauptsächlich für venöse Sklerosierungen (z.B. bei gastroösophagealen Varizen und venösen Malformationen) eingesetzt sowie für die Sklerosierung von Zysten.
Im Gegensatz zu Ethanol ist Ethanolamin in Umgebung von Nerven sicherer anzuwenden. Ölsäure kann hepatotoxisch und nephrotoxisch sein und zu einer intravasalen Hämolyse sowie einer Hämoglobinurie führen. Die prophylaktische Gabe von Haptoglobin wird während und nach der Injektion zur Reduktion der Toxizität empfohlen.
Fachgebiete:
Interventionelle Radiologie
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