Erythema marginatum
Synonyme: Erythema anulare
Englisch: erythema marginatum
Definition
Das Erythema marginatum ist ein scharf begrenzter, nicht-juckender, stammbetonter, rosaroter Hautausschlag, der zu den Erythemen gehört. Er zählt zu den Jones-Kriterien des rheumatischen Fiebers.
Hintergrund
Das Erythema marginatum ist ein frühes Symptom des rheumatischen Fiebers, wobei es jedoch auch im späteren Krankheitsverlauf auffallen kann. Da es bei weniger als 5 % der Patienten mit rheumatischem Fieber auftritt, ist es nicht pathognomonisch, zählt aber zu den 5 Hauptkriterien für die Diagnose nach Jones. In der Mehrzahl der Fälle ist mit einer akuten Karditis vergesellschaftet.
Klinik
Initial sind typischerweise multiple gerötete anuläre Plaques sichtbar. Sie weisen eine Größe von 1 bis 2 cm auf und zeigen am Rand einen lamellären Schuppensaum. Im weiteren Verlauf entsteht durch eine zentrale Abheilungstendenz und zentrifugale Ausbreitung ein scharf begrenztes Erythem mit diffuser zentraler Rötung.
Das Erythema marginatum ist charakteristischweise ring- bis bogenförmig. Es verläuft asymptomatisch bzw. geht nur mit einem leichten Juckreiz einher. Typischerweise sind der Rumpf, die Glutealregion und die proximalen Extremitäten betroffen.[1]
Quellen
- ↑ Pschyrembel - Erythema anulare, abgerufen am 08.09.2022
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