Epiphyse (Knochen)
(Weitergeleitet von Epiphysis ossis)
Synonym: Epiphysis ossis
Englisch: epiphysis
Definition
Die Epiphyse ist der Teil am Gelenkende der langen Röhrenknochen, der zunächst knorpelig angelegt ist. Hier entwickeln sich im Laufe der Knochenreifung eigene Knochenkerne.
nicht verwechseln mit: Epiphysis cerebri
Hintergrund
Die Epiphyse grenzt an die Metaphyse, die beim wachsenden Knochen die Epiphysenfuge als Zentrum des Längenwachstums enthält. Beim Erwachsenen geht sie ohne scharfe Begrenzung in die Metaphyse über. An die Metaphyse schließt sich dann die Diaphyse an.
Die Gelenkanteile der Epiphyse sind mit Gelenkknorpel überzogen. Darunter befindet sich der subchondrale Knochen.
Einteilung
Man unterscheidet u.a.:
- Druckepiphyse: Der Teil der Epiphyse, der direkt am Gelenk beteiligt ist und hohen Druckkräften ausgesetzt ist, z.B. der Femurkopf oder Humeruskopf
- Traktionsepiphyse: Der Teil der Epihyse, der nicht am Gelenk beteiligt ist, aber den gelenksichernden Bändern als Ansatz dient. Er ossifiziert später als die Druckepiphyse. Beispiele sind das Tuberculum majus humeri und Tuberculum minus humeri.
Fachgebiete:
Allgemeine Anatomie
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