Endotoxämie
von altgriechisch: ἔνδον ("endon") - innen, τοξικόν ("toxikon") - Gift, αἷμα ("haima") - Blut
Englisch: endotoxemia
Definition
Endotoxämie ist ein Zustand, bei dem Membranbestandteile gramnegativer Bakterien, sogenannte Endotoxine, aus dem Darm in das Blut übergehen.
Ursachen
Ausgelöst wird die Endotoxämie meist durch eine Erhöhung der Darmpermabilität. Dies kann beispielsweise durch Minderperfusion infolge einer Dauerbelastung bedingt sein.
Klinische Bedeutung
Die Endotoxämie kann vereinzelt zu einer Rhabdomyolyse und Nekrosen (z.B. an Herz- und Skelettmuskeln) bis hin zu einem Kompartmentsyndrom oder Crush-Syndrom führen.
Quelle
- Pschyrembel - Endotoxämie, abgerufen am 05.01.2022
Fachgebiete:
Innere Medizin, Toxikologie
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