Emactuzumab
Definition
Emactuzumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der sich gegen die Rezeptortyrosinkinase CSF1R richtet. Er wird zur Therapie von tenosynovialen Riesenzelltumoren (TGCT) eingesetzt.
Wirkmechanismus
Emactuzumab verhindert die Bindung des Zytokins M-CSF an die Rezeptortyrosinkinase CSF1R (CD115). Dadurch kommt es zu einer verminderten Proliferation und Differenzierung von Makrophagen. Auch die Funktion der Zellen wird supprimiert, was sich in einer reduzierten Entzündungsaktivität niederschlägt.
Darüber hinaus blockiert Emactuzumab die Aktivität und Rekrutierung tumorassozierter Makrophagen (TAMs) und steigert dadurch die T-Zell-Infiltration in der Tumormikroumgebung. Die Blockade der TAMs ist die Grundlage der antitumoralen Aktivität von Emactuzumab.
Zulassung
Emactuzumab befindet sich zur Zeit (2021) in klinischer Prüfung. Der Arzneistoff wurde von Roche entwickelt und 2020 von Celleron Therapeutics lizensiert.
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