Eisenlinie
Definition
Als Eisenlinien werden Verfärbungen der Hornhaut des Auges durch Eisen- bzw. Hämosiderinablagerungen bezeichnet.
Hintergrund
Unregelmäßigkeiten der Hornhautoberfläche können zur Folge haben, dass der Tränenfilm ungleichmäßig verteilt wird und sich kleine Tränenseen bilden. An diesen Stellen kommt es dann zur Ablagerung von Eisen im Gewebe, die als Eisenlinien bezeichnet werden.
Häufige Eisenlinien sind beispielsweise:[1]
- Hudson-Stähli-Linie (physiologisch an der Stelle des Lidschlusses)
- Stocker-Linie (beim Pterygium)
- Ferry-Linie (beim Filterkissen nach Glaukomoperation)
Darüber hinaus kommen Eisenlinien nach operativen Eingriffen vor, wie z.B. einer radikalen Keratotomie oder auch bei Hornhautnarben.
Quellen
- ↑ Gerhard K. Lang, Gabriele E. Lang: Augenheilkunde essentials. Georg Thieme Verlag, 2015
Fachgebiete:
Augenheilkunde
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung