Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
Englisch: German Association for Psychiatry, Psychotherapy and Psychosomatics
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde, kurz DGPPN, ist eine medizinische Fachgesellschaft mit Sitz in Berlin. Sie wurde 1842 gegründet und vertritt derzeit über 10.000 Ärzte und Wissenschaftler (Stand 2020).
Aufgaben
- Einsatz für eine optimale Versorgung von Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen
- Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der psychiatrischer Erkrankungen
- Beziehungspflege der Mitglieder untereinander und mit anderen Fachgesellschaften
- Nachwuchsförderung auf dem Gebiet der Psychiatrie (Fachärzte, Wissenschaftler und Assistenzpersonal)
- Qualitätssicherung von Aus-, Weiter- und Fortbildungen
- Interessenssicherung der Psychiatrie und Psychotherapie im sozialpolitischen Rahmen
Nachwuchsinitiative
Im Jahr 2016 wurde die Kampagne "Generation PSY" mit integrierten Summer Schools und einem Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Sie hat das Ziel, Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen abzubauen und jungen Menschen die Psychiatrie und Psychotherapie näherzubringen. Die Initiative gewann den German Design Award 2018.
Organisation
Das zentrale Entscheidungsorgan ist der 18-köpfige Vorstand der DGPPN, der von der Mitgliederversammlung für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt wird. Der aktuelle Präsident ist Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz (Stand April 2020). Zusätzlich existieren ein Beirat aus ehemaligen Präsidenten sowie 34 Fachreferate zu Spezialgebieten der Psychiatrie und Psychotherapie.
Kongresse
Der Kongress der Gesellschaft findet jährlich Ende November in Berlin statt.
Zeitschriften und Publikationen
- "Psyche im Fokus – Das Magazin der DGPPN"
- "Der Nervenarzt": Mitteilungsorgan der DGPPN
- "DGPPN App": Leitlinien und Wissen kompakt