Demers-Katheter
1. Definition
Der Demers-Katheter ist ein spezieller zentralvenöser Katheter, der hauptsächlich für die Hämodialyse oder als langfristiger venöser Zugang eingesetzt wird. Es handelt sich um einen sogenannten getunnelten Katheter. Der Katheter wird subkutan geführt, wodurch das Infektionsrisiko reduziert wird.
2. Vorgehen
Die Implantation erfolgt unter sterilen Bedingungen, meist unter lokaler Betäubung oder in Sedierung. Der Katheter wird über die Vena jugularis interna oder Vena subclavia eingeführt und in die Vena cava superior vorgeschoben. Er wird über eine subkutanen Tunnel bis zum Austritt an der Hautoberfläche geführt. Eine sogenannte Dacron-Muffe umschließt den Katheter und wächst in das subkutane Bindegewebe ein. Dadurch wird der Katheter fixiert und es entsteht eine Barriere gegen Infektionen.
3. Quellen
- Springer Medizin – Komplikationen nach Demerskatheter-Implantation, abgerufen am 11.03.2025
- Medical Expo – Demers-Katheter, abgerufen am 11.03.2025